Uni Mannheim verlegt Semesterbeginn
Als bislang einzige Hochschule in Deutschland hat die Universität Mannheim den Beginn des Wintersemester von Mitte Oktober auf Anfang September verlegt. Damit will sich die Universität internationalen Gepflogenheiten anpassen und die Mobilität fördern.
Das Wintersemester beginnt in diesem Jahr damit schon am 04. September – und endet 10 Tage vor Weihnachten, während die Studenten an den anderen Hochschulen bis Mitte Februar Vorlesungszeit haben.
Studiengänge der Universität Mannheim führen regelmäßig Rankings an – vor allem in den Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften (Betriebswirtschaftslehre, BWL) und ist daher auch für ausländische Studierende, die ein Semester in Deutschland studieren wollen, eine attraktive Adresse.
Zudem hat sich die Hochschule das Ziel gesetzt, dass jeder der eingeschriebenen 15.000 Studenten am Ende seines Studiums ein Semester im Ausland verbracht haben soll. Dies ginge nur, wenn man sicher anpasse, sagte Universitäts-Rektor Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt: „Wir sind international in einer Aufholjagd und wollen uns dauerhaft in der europäischen Spitze etablieren. Dazu muss die Universität in all ihren Bereichen nach den weltweit vorherrschenden Regeln spielen.“ Die wichtigste Maßnahme hierzu sei „im Grunde simpel“, so der Rektor. „Wir verlegen die Vorlesungszeiten auf die international üblichen Monate September bis Dezember und Februar bis Juni. Damit ermöglichen wir einen reibungslosen Austausch unserer Studierenden und Wissenschaftler.“
Erste Nachahmer scheinen sich für den Mannheimer Vorstoß zu interessieren: Auch die Berliner Universitäten denken über die Verlegung des Semesterbeginns in den September nach.