Uni Göttingen beste Universität Deutschlands im THEWUR
Im weltweiten Vergleich aller Universitäten des Times Higher Education World University Ranking (THEWUR) ist die Georg-August-Universität in diesem Jahr die beste deutsche Universität - allerdings erst auf Platz 43.
Die Top Ten der besten Universitäten der Welt teilen sich auch in diesem Jahr Universitäten aus den USA und England. Angeführt wird die Liste von der Harvard University, dem California Institute of Technology (Caltech) und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT). Danach folgen die Stanford University, die Princeton University und auf Platz sechs die die erste englische Hochschule mit der University of Cambridge.
Deutsche Hochschulen abgeschlagen
Die Universität Göttingen ist nach diesem Ranking die beste deutsche Hochschule und belegt Platz 43. Danach folgen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München auf Platz 61, der Universität Heidelberg (Platz 83) sowie der Technischen Universität München (Platz 101) weitere Hochschulen aus dem süddeutschen Raum. Die Universität Bielefeld führt die norddeutschen Hochschulen in diesem Ranking an und liegt auf Platz 173.
Das Ranking des Times Higher Education Magazine
In diesem Ranking werden insgesamt 13 harte und weiche Faktoren (eine Übersicht findest du hier) berücksichtigt, die dann das offizielle Ranking ausmachen. Diese werden insgesamt fünf Kategorien zugeordnet, von denen drei den Großteil des Rankings beeinflussen:
- die Qualität Lehre an der Universität (Gewichtung: 30%)
- die Qualität Forschung (Gewichtung: 30%) und die
- Zitierung in wissenschaftlichen Werken (Gewichtung: 32,5%)
Die restlichen Prozentpunkte verteilen sich auf die eingeworbenen Drittmittel (Gewichtung: 2,5%) und die Internationalisierung der Universität (Gewichtung: 5%). Manche der Faktoren (wie Lehre oder Forschung) werden durch Befragungen ermittelt. Andere, wie die Zitationshäufigkeit, beruhen auf „harten“ Daten.
Qualität von Rankings
Wie bei allen Rankings muss auch beim THEWUR darauf hingewiesen werden, dass die Auswahl der Faktoren von elementarer Bedeutung für das Ergebnis ist. Gerade im anglo-amerikanischen Raum ist die mit 32% in das World University Ranking eingeflossene Zitationshäufigkeit (man geht davon aus, dass ein Wissenschaftler umso bedeutender ist, je häufiger die jeweiligen Forschungsergebnisse in der wissenschaftlichen Literatur zitiert werden. Diese Daten werden dann für alle Forscher der Universität erhoben.) ein gern benutztes Ranking-Kriterium. Aber: dies sagt grundsätzlich nichts darüber aus, ob der Wissenschaftler etwas richtiges veröffentlicht hat oder nur zitiert wird, weil sich alle anderen Forscher an seinen evtl. falschen Thesen und Schlussfolgerungen abarbeiten um ihn zu widerlegen.
Zudem werden dabei Forscher, die nicht in Englisch sondern nur in ihrer Muttersprache veröffentlichen, benachteiligt, da diese nicht von allen anderen Forschern gelesen und damit auch zitiert werden können.
Zudem können selbst die Ergebnisse für eine Universität nicht auf alle Studiengänge dieser Hochschule übertragen werden. Beispielsweise hat ein berühmter Professor im Studiengang Jura ja keinen Einfluss auf die Qualität des Studiengangs Mathematik.